Gießmaschine zur Erzeugung von Gussteilen nach dem Niederdruck-Kokillengießverfahren.
Bild 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer modernen Niederdruck-Gießanlage, deren technische Daten sind in Tabelle 1 angeführt. Auf Grund des Verfahrensprinzips (ausführlich beschrieben unter dem Stichwort Niederdruck-Kokillengießverfahren bzw. im Film 1 als Animation) bietet sich vor allem die Verwendung von Kokillen mit waagerechter Hauptteilungsebene an.
Der Gießtisch dient als feste Aufspannplatte für die untere, eingussseitige Kokillenhälfte und ist Bestandteil der Schließeinheit. Die obere, bewegliche Kokillenhälfte wird an der beweglichen Fahrplatte befestigt und vom hydraulischen Schließzylinder auf- und zugefahren, und kann bei der Anlage in Bild 1 zur Reinigung und dem Nachschlichten ausgeschwenkt werden. Das Gussstück wird durch die Auswerfeinrichtung aus der oberen Kokille ausgestoßen und fällt auf einen zwischen den beiden Formhälften einschwenkbaren Tisch.
Die Kokillen sind heute meist mechanisiert und mit pneumatischen oder hydraulischen Formschließ- und Kernzugeinrichtungen ausgerüstet und beinhalten auch die Formkühlung (Wasser- oder Druckluft-, Sprühnebelkühlung) und die Thermofühler zur Aufzeichnung der Kokillentemperatur. Eine gründliche Formenvorbereitung durch Reinigen und Schlichten ist für dieses Verfahren notwendig. Dazu ist bei modernen Niederdruck-Gießmaschinen die obere Formaufspannplatte schwenkbar ausgeführt (Bild 2), wodurch das Reinigen der Kokille und das Auftragen der Schlichte wesentlich erleichtert werden.
Vorteile
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