Quelle: Hertwich Engineering
Eurometal S.A. hat einen Mehrkammer-Schmelzofen mit Vorheizunf für eine Kapazität von 100 Tonnen pro Tag (ca. 30.000 Tonnen pro Jahr) ausgewählt. Der Ofen wird in die bestehende Produktionskette integriert wobei er sich am besten zum Schmelzen von losem Schrott mit mäßigem organischen Bestandteilen eignet.
Der neue Schmelzofen wird hauptsächlich saubere und lackierte Extrusion- und Blechabfälle sowie kleinere Mengen brikettierter Säge- und Bearbeitungsspäne verarbeiten. Um die erforderliche Legierungszusammensetzung zu erreichen, wird das chargierte Material nach Bedarf durch sauberes Primär- und Sekundäraluminium ergänzt. Auch flüssiges Metall aus Schmelzöfen kann zugesetzt werden.
Der Schrott wird durch einen intensiven Heißgasstrom etwa 30 Minuten lang auf eine Temperatur von etwa 500 Grad Celsius vorgewärmt. Dabei werden die organischen Verbindungen verbrannt und das dabei entstehend brennbare Gase unterstützt das Heizsystem der Hauptkammer des Ofens. Auf diese Weise können etwa 50 bis 70 Prozent Erdgas ersetzt bzw. eingespart werden.
Wenn der Schmelzofen einschließlich der Zusatzausrüstung im Frühjahr 2021 seinen Betrieb aufgenommen hat, wird Eurometal SA eine hochmoderne Recyclinganlage besitzen, die von einem Bediener pro Schicht betrieben werden kann. Zusammen mit den niedrigen Energieverbrauchswerten (450 bis 550 kWh / Tonne) und der bemerkenswerten hohen Metallausbeute bietet diese Anlage erhebliche wirtschaftliche Vorteile.
Quelle: Hertwich Engineering