Chi-Phase

Metallische Phase, die sich bei Temperaturen um von 400 bis 550 °C aus nichtrostenden Stählen ausscheiden kann (Bild 1).

Die χ-Phase ist unerwünscht und wirkt versprödend. Weiterhin wird Duktilität und die Korrosionsbeständigkeit der Stähle reduziert. Die metallografische Bezeichnung für diese Phase lautet Fe36Cr12Mo10. Sie weist ein kubisch raumzentriertes (krz)-Gitter mit 58 Atomen pro Elementarzelle auf. Dabei sitzen die Molybdän-Atome auf den Gitterplätzen, die das größte Volumen je Atom besitzen.

Die Chi-Phase tritt bei Stählen mit einem Chromgehalt von über 15 % auf. Die Kohlenstofflöslichkeit der χ-Phase ist mit 0,26 % wesentlich größer als die der Sigma-Phase. Geeignete Wärmebehandlungen verhindern die Ausscheidung solcher Phasen.

  • Bild 1: Chi-Phase (Quelle: TCR Advanced Engineering Pvt. Ltd, Mumbai)