Probenvorbereitungsgerät

Induktiv beheizte Anlage zum Umschmelzen von Probenmaterial (Bild 1, Linn High Therm GmbH).

Liegt eine Metallprobe in Form von Spänen, kleinen Stückchen oder Pulver vor, kann sie mit einem Spektrometer nicht analysiert werden. Man muss sie in eine verwendbare Probe umschmelzen. Etwa 50 g des Probenmaterials werden in einen Keramik- oder Graphittiegeltiegel eingewogen und darin induktiv erschmolzen. Dann wird die Schmelze mit einer zentrifugalen Gießvorrichtung gegossen. Die Schmelze erstarrt, und es liegt eine scheibenförmige Probe vor, die nach dem Anschleifen analysierbereit für die Spektralanalyse ist.

Das gleiche Verfahren kann angewendet werden, um eine Graugussprobe in eine weiß erstarrte Probe zu überführen.  

Die Anlage in Bild 1 (Linn High Therm GmbH) wird zur Erstellung metallischer Spektrometer Proben mit gleichförmiger Komposition für die Spektralanalyse eingesetzt. Sie besteht aus einem 1,5 MHz funkentstörten Hochfrequenz-Generator mit einer Ausgangsleistung von 3,3 kW, der zusammen mit dem unter Schutzgas und optional Vakuum arbeitenden Induktions-Schmelzofen und zentrifugaler Gießvorrichtung in einem kompakten Gehäuse montiert ist. Der erforderliche Platzbedarf ist ca. 1,0 m².  

Weiterführende Stichworte:
Tiegelofen
Tiegel
Probenahme
Späneofen

  • Bild 1: Umschmelz- und Aufschlussanlage für Probenvorbereitung für die Spektroskopie (Linn High Therm GmbH)