Anlage zur Herstellung von Magnesium-Gussteilen mit dem Niederdruck-Kokillengießverfahren.
Beim neuen Verfahren erfolgt die Befüllung der Form durch eine mechanische Schmelzepumpe
(Bild 1), da das konventionelle Niederdruckgießverfahren mit Gasdruckbeaufschlagung (z. B. für Aluminiumlegierungen) für Magnesium wenig geeignet ist. Die Pumpe wird dabei über eine Druck- oder Zeitmessung so gesteuert, dass sie Formfüllung in der gewünschten Weise - auch mit unterschiedlichen Füllgeschwindigkeiten - erfolgen kann.
Damit ergeben sich gegenüber der konventionellen Druckbeaufschlagung mit Gas folgende Vorteile:
Während der Erstarrung der Schmelze in der Form wird die Schwindung durch den Nachdruck der Schmelzepumpe gespeist. Bei besonders langen Erstarrungszeiten - z. B. bei dickwandigen Gussteilen - kann der Nachdruck auch mittels eines speziell ausgelegten Zylinders mit Kolben aufgebracht werden. Dieses zum Patent angemeldete Verfahren erlaubt es, die Schmelzezufuhr von der Pumpe zur Form durch den Kolbenvorschub abzusperren und mit dem Kolben den gewünschten Nachdruck zu erzeugen.
Weiterführende Stichworte:
Niederdruck-Gießanlage
Magnesium-Schmelz- und Dosierofen