Argonproduktion

Das in einer Luftzerlegungsanlage aus der Niederdrucksäule entnommene Sauerstoff-Argon-Gemisch speist die Rohargon-Säule (Bild 1). Hier trennen sich Rohargon (am Kopf der Säule) und ein Argon-Sauerstoff-Gemisch, das wieder der Niederdrucksäule zugeführt wird. Das gasförmige Rohargon am Kopf der Säule wird im Kondensator zu einem Teil verflüssigt und der Rohargonsäule als Waschflüssigkeit wieder zugeführt. Als Kühlflüssigkeit für den Kondensator dient verdampfender Rohsauerstoff, der anschließend in die Niederdrucksäule zurückströmt. Das Verfahren stellt sicher, dass sich keine Kohlenwasserstoffe anreichern.

Der zunächst nicht verflüssigte Teil des Rohargons gelangt in den Rohargonverflüssiger. Das Rohargon wird durch verdampfenden Stickstoff verflüssigt und fließt in die Reinargon-Säule. Dort wird der noch enthaltene Reststickstoff herausrektifiziert. Das Endprodukt, hochreines flüssiges Argon, wird abgezogen und dem Flüssigargon-Tank zugeleitet

  • Bild 1: Argonproduktion in einer Luftzerlegungsanlage,Foto: Westfalen AG