Hydraulische Presse, mit der lose Späne durch hydraulische Verdichtung in eine Brikettform gepresst (brikettiert) werden. Das Volumen reduziert sich, je nach Spänebeschaffenheit, auf bis zu 1/5 der Ausgangsmenge. Briketts lassen sich leichter transportieren und problemlos auf kleinstem Raum lagern. Bild 1 zeigt eine Brikettierpresse vom Typ BrikStar iSwarf 550 mit Sonderzubehör (Hoecker Polytechnik GmbH)

Mit einer Brikettpresse lassen sich die unterschiedlichsten Materialen zu einem Brikett verarbeiten und dem Wirtschaftskreislauf wieder zuführen. Abhängig von Späneart, Feuchtigkeit und Schüttgewicht können max. 1.000 kg Material pro Stunde zu Presslingen verarbeitet werden. Die Bestückung eines Brikettiersystems kann auf unterschiedliche Weise auch mit schon vorhandenen Anlagen erfolgen und bietet den einfachen Einstieg in die Wiederverwertung der Späneabfälle.

Bei Strangpressen erfolgt die Verdichtung in der Regel in Kolbenstrangpressen. Das Material wird in einen zylindrischen oder eckigen Kanal eingeführt und über einen Kolben verdichtet, der über eine Hydraulik angetrieben wird. Beim Rückhub  des Kolbens wird neues Material in den Presskanal zugegeben, wobei die Vorwärtsbewegung des Kolbens gegen das bereits im vorherigen Hub gepresste Material geschoben wird. Der Pressdruck entsteht durch die Reibung des gepressten Stranges im Presskanal als Gegendruck zum Kolbendruck. Durch Veränderung des Presskanaldurchmessers und kann der Pressdruck geregelt werden.

Neben Strangpressen können Briketts auch durch Extruderpressen hergestellt werden. Dabei erfolgt die Verdichtung durch eine Förderschnecke, die das Material zu einem Strang verpresst und durch den Extruderkopf nach außen drückt. Das gepresste Material tritt hier immer als Endlosstrang aus den Presskanal aus.

Das  Video  zeigt eine Brikettierpresse im Praxiseinsatz (Hoecker Polytechnik GmbH)