Dauermagnet

Magnet aus einem Stück eines magnetisierbaren Materials, zum Beispiel Eisen, Kobalt oder Nickel, welches sein statisches Magnetfeld behält, ohne dass man - wie bei Elektromagneten - einen elektrischen Stromfluss benötigt.

Dauermagnete besitzen an ihrer Oberfläche je einen oder gleichviel gleichnamige Pole (Nord- und Südpol). Die älteste Anwendung ist der Kompass. Ein Dauermagnet kann durch die Einwirkung eines Magnetfeldes auf ein ferromagnetisches Material mit einer großflächigen Hysteresekurve (hartmagnetisches Material) erzeugt werden. Durch ein abklingendes magnetisches Wechselfeld, Erwärmung über die Curie-Temperatur oder Stoßeinwirkung kann es wieder entmagnetisiert werden.

Im Gegensatz zu der im Bild 1 dargestellten Induktionskurve für magnetisch weiche Werkstoffe haben Dauermagnete (magnetisch harte Werkstoffe) eine weite Hystereseschleife (s. Hysteresis) . Gefügeinhomogenitäten wie Fremdeinschlüsse, Ausscheidungen und Gitterstörungen fördern das hartmagnetische Verhalten.

  • Bild 1: Induktionskurven magnetisch weicher (a) und magnetisch harter (b) Werkstoffe(H = Feldstärke, B = Induktion, Hc = Koerzitivfeldstärke)