isolierender Speisereinsatz

Aus Isoliermassen vorgeformte Speiserumhüllung (Bild 1ASK Chemicals), die in die Gießform eingesetzt wird. Bild 2, isolierender Speisereinsatz, (Foseco Foundry Division Vesuvius GmbH)

Isolierende Speiser nehmen beim Abgießen der Form zuerst Wärme aus dem flüssigen Metall auf, bis sich ein Temperaturausgleich einstellt; von diesem Zeitpunkt an schützen sie das flüssige Gießmetall eine gewisse Zeit gegen weitere Wärmeverluste. Dadurch kann man mit kleiner bemessenen Speisern auskommen und somit das Ausbringen erhöhen. Isolierende Speiser verzögern somit den Erstarrungsbeginn und fördern die Dichtspeisung. Sie unterscheiden sich von exothermen Speisern, welche aus exothermen Massen hergestellt sind, die sich durch eine aluminothermische Reaktion (exotherme Reaktion) selbst erwärmen.

Günstig ist es, die Speisereinsätze mit einem ebenfalls isolierenden Deckel zu versehen, um auch an der Speiseroberseite Wärmeverluste zu vermeiden. Außerdem werden geschlossene isolierende Speisereinsätze (Speiserkappen) verwendet, an deren Oberseite ein als Luftkern wirkender Keil eingeformt ist (s. atmosphärischer Speiser). Diese isolierenden Speisereinsätze werden auch mit Brech- oder Einschnürkern versehen.

 

  • Bild 1: Isolierende Speiserkappen mit Brechkernen (schematisch), (ASK Chemicals Feeding Systems GmbH)
  • Bild 2: isolierender Speisereinsatz, (Foseco Foundry Division Vesuvius GmbH)