Karbidisches Gusseisen

Sammelbezeichnung für weiß erstarrtes, grafitfreies Gusseisen.

Der Kohlenstoff liegt chemisch gebunden als Karbid vor, weshalb auch der Bruch dieses Werkstoffes weiß statt grau aussieht. Bei den Karbiden der unlegierten Gusseisensorten handelt es sich meist um Zementit (Eisenkarbid Fe3C), bei den legierten Sorten entstehen Karbide des Chroms, Niobs, Molybdäns oder Vanadiums. Dabei besteht die metallische Grundmasse je nach Zusammensetzung aus Ferrit, Perlit, Martensit oder Austenit. Bild 1 zeigt ein weißes karbidisches Gusseisen, Bild 2 den dazugehörigen Schlagbruch.

Weiterführende Stichworte:
Metallische Grundmasse von Gusseisen
Gefügeausbildung von Gusseisen

 

 

  • Bild 1: Weißes, karbidisches Gusseisen, 300:1
  • Bild 2: Schlagbruch des Eisens aus Bild 1, 300:1