Kernmarke

Lager eines Kerns in der Gießform.

Das Modell ist mit den zugehörigen Kernmarkenmodellen versehen, ebenso befinden sich in Kokillen entsprechende Kernlager zum passgenauen Einsetzen der Kerne. Um ein Verdrehen oder Herausfallens des Kerns beim Zulegen der Formen zu vermeiden, werden die Kernmarken mitunter asymmetrisch gestaltet oder mit einseitigen Verstärkungen versehen.

Außerdem tragen die Kernmarken ganz wesentlich zum Abführen der beim Gießen entstehenden Kerngase bei, daher sind die Kernlager in der Form mit hinreichend bemessenen Entlüftungskanälen (s. Kernentlüftung) zu versehen.

Die Kernmarken am Kern und am Modell müssen passgenau übereinstimmen (s. Kernmarkenspiel), damit keine Fugen entstehen, in die das flüssige Metall beim Gießen eindringt und somit unnötiger Grat entsteht.

Weiterführende Stichworte:
Kerngrat
Führungskern
Kernklebelehre
Kernmontage
Kernmontagelehre