Kernmarkenspiel

Bei der Festlegung des Kernmarkenspiels für die Modelleinrichtung sind aufgrund von betrieblichen Erfahrungswerten folgende Einflüsse zu berücksichtigen:

Üblicherweise wird die Kernmarke am Modell gegenüber der Kernmarke des Kernkastens, die dem Nennmaß der Zeichnung entspricht, etwas größer gehalten, dieser Zusammenhang ist in Bild 1 dargestellt.

Aus Bild 1 und nach Glg. 1 ergibt sich die Kernmarkenmaßdifferenz ΔM zu:

Glg.1:
Delta M = M_M - M_K

Das Kernmarkenspiel sF pro Fläche ist nach Glg. 2:

Glg. 2:
s_F = frac{Delta M}{2}

Kernmarkenspielkontrolle

Bei komplexen Modelleinrichtungen werden neben der Durchführung von Maßkontrollen an den Kernmarken des Modells und des Kernkastens auch Musterformen und Musterkerne (Kontrollformen und Kontrollkerne) zur Überprüfung angefertigt.

An der Musterform können dann mit eingelegten Musterkernen das Kernmarkenspiel, die Wanddicken und die Kerneinlegefolge zuverlässig überprüft werden.

Im Gegensatz zum Kernmarkenspiel ist das Kernlagerspiel (Kernspiel, Kernluft) als Maßunterschied zwischen dem Kernlagermaß der Form und dem Kernlagermaß des Kerns definiert.

  • Bild 1: KernmarkenspielN = Nennmaß der ZeichnungMK = Kernmarkenmaß KernkastenMM = Kernmarkenmaß ModellsF = Kernmarkenspiel/Fläche