Kontaktgießen

Dabei wird entsprechend der schematischen Darstellung in Bild 1 durch Anheben des Formkastens an das Gießbecken der Stopfen so in Kontakt mit der Form gebracht, dass der Lochstein (Bild 2) dicht mit der Oberfläche der Form abschließt. Dies geschieht mit kontrollierter Kraft um anschließend die Form durch Öffnen des Stopfenverschlusses zu füllen.

Der Gießvorgang ist elektronisch so gesteuert, dass erkannt wird wann die Form gefüllt ist und der Gießvorgang beendet werden muss. Unmittelbar danach werden Form und Gießbehälter getrennt.

Der Vorteil dieses Verfahrens besteht in der Tatsache, dass hier kein Eingusstrichter benötigt wird, kein Spritzen währen des Gießens zu verzeichnen ist und ein optimales Füllen der Form gewährleistet wird. Ein Überlaufeisen durch ein zu langes Gießen entfällt und liegt nicht vor, so dass insgesamt ein deutlich besseres Ausbringen als beim herkömmlichen Gießprozess vorliegt.

Weiterführende Stichworte:
Gießverfahren
Cosworth-Sandgießverfahren
Druckgießverfahren
Gegendruck-Gießverfahren
Kippkokillengießverfahren
Kokillengießverfahren
Niederdruck-Kokillengießverfahren

  • Bild 1: Verfahrensablauf des Kontaktgießens (schematisch)
  • Bild 2: Lochstein nach Beendigung des Gießvorganges und Trennen von Gießbecken und Form