Nassvakuum Imprägnierung (WV Prozess)

Beim Nassvakuum-Verfahren wird die zu imprägnierende Charge direkt in das Imprägniermittel eingesetzt.

Dies bedeutet, dass die Luft in den Porositäten quasi durch das Imprägniermittel hindurch gezogen werden muss, da das Vakuum oberhalb der Medienoberfläche gezogen wird.

Durch den hydraulischen Druck des Imprägniermittels erfahren jedoch nicht alle Werkstücke den gleichen Vakuumwert. So reduziert sich das einwirkende Vakuum um 2,6 mbar je 25mm Füllhöhe. Bei einer Füllhöhe von 1.000 mm ergibt sich also ein Druckunterschied von 100 mbar. Hierdurch können die Penetrationsergebnisse bei Gussstücken je nach Lage im Chargenkorb variieren.

Dennoch erzielt dieses Verfahren bei Sinterteilen und Elektrobauteilen (z.B. Kunststoffstecker) sehr gute Ergebnisse und gehört daher hier zu den bevorzugten Methoden der Imprägnierung. Für Gussteile wird der Trockenvakuum Imprägnierung bevorzugt.