Radiographie


Durchstrahlungsprüfung mit Röntgenfilmen. Diese werden hinter dem Untersuchungsobjekt angebracht. Eine Strahlenquelle (Röntgenröhre, Linearbeschleuniger oder Radionuklid) wird vor dem Prüfobjekt positioniert. Aufgrund unterschiedlicher Strahlungsabsorption können lokale Unterschiede im Probenaufbau (unterschiedlicher Röntgenabsorptionskoeffizient) detektiert werden. Somit können lokale Fehlstellen, wie Poren, Lunker oder Einschlüsse aufgefunden werden. Die Filmsysteme werden in unterschiedlichen Klassen gefertigt, die sich u.a. in der Körnigkeit (innere Unschärfe) und der Empfindlichkeit (Belichtungszeit) unterscheiden. Feinzeichnende Filmtypen benötigen i.A. längere Belichtungszeiten und umgekehrt. In der Radiographie wird grundsätzlich ein negatives Abbild am Film erzeugt. Das heißt, dass Bildbereiche mit hoher Schwächung (viel bzw. stark absorbierendes Material) hell und Bildbereiche mit geringer Schwächung (wenig bzw. gering absorbierendes Material) dunkel dargestellt werden (Bilder 1 bis 3, YXLON International GmbH, zeigen Beispiele).

 

 

 

 

  • Bild 1: Zweipoliger 450 kV Metall-Keramik-Röntgenstrahler wurden speziell für die Prüfung von dickwandigen Sektionen stark absorbierender Materialien wie Eisen und Stahlguss entwickelt. Das Bild zeigt neben dem  Röntgen-strahler das komplette System (YXLON International GmbH, Hamburg)
  • Bild 2:  Mittels Durchstrahlungsprüfung detektierte Fehlstellen in einer Schweißnaht (YXLON International GmbH, Hamburg)
  • Bild 3: Anwendungsbeispiel der Radiographie (YXLON International GmbH, Hamburg)