Spezialsand

Industrieminerale (außer Quarz), die als Formgrundstoffe mit gießereiüblichen Bindemitteln für die Fertigung von Kernen und Formen verwendet werden. Es sind natürliche Mineralsande, Sinter- und Schmelzprodukte (Tafel 1), die in körniger Form hergestellt, bzw. durch Brech-, Klassier- und Siebvorgänge in körnige Form überführt werden, bzw. durch andere physikalisch-chemische Vorgänge entstandene anorganische Mineralsande. Spezialsande unterscheiden sich von Quarzsand insbesondere durch das deutlich geringere thermische Ausdehnungsverhalten im Temperaturbereich 20 - 800°C und durch weitere spezifische physikalisch-chemische Eigenschaften wie beispielsweise abkühlende Wirkung, isolierende Wirkung, spheriodale Kornform, geringe Schüttdichte und geringe chemische Affinität (Bild 1, Tafel 2). Außerdem haben sie eine höhere (Schwermineralien) bzw. niedrigere (Aluminiumsilikate) Wärmeleitfähigkeit als Quarzsand. Bild 2 zeigt Quarzsand und im Vergleich dazu in den Bildern 3 bis 13 ausgewählte Beispiele von Spezialsanden, bereitgestellt von Herrn Dipl.-Min. Ulrich Recknagel, Hüttenes-Albertus Chemische Werke GmbH, Düsseldorf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Tafel 1: Charakterisierung verschiedener Spezialsande(Ulrich Recknagel, Hüttenes-Albertus Chemische Werke GmbH, Düsseldorf)
  • Tafel 2: Linearer Ausdehnungskoeffizient verschiedener Spezialsande im Vergleich zu Quarzsand (Ulrich Recknagel, Hüttenes-Albertus Chemische Werke GmbH, Düsseldorf)
  • Bild 1: Ausdehnungsverhalten verschiedener Spezialsande im Vergleich zu Quarzsand (Ulrich Recknagel, Hüttenes-Albertus Chemische Werke GmbH, Düsseldorf)
  • Bild 2: Quarzsand, H32
  • Bild 3: J-Sand (Feldspat)
  • Bild 4: Kerphalite
  • Bild 5: R-Sand (Rutil, 97% Titandioxid)
  • Bild 6: Chromit
  • Bild 7: Zirkon
  • Bild 8: Cerabeads
  • Bild 9: Schamotte
  • Bild 10: M-Sand (Schmelzmullit)
  • Bild 11: Alodur RBT9 (Korund)
  • Bild 12: Bauxit
  • Bild 13: SiC (kubisch)