Wärmeleitfähigkeit

Die Wärmeleitfähigkeit ist das Vermögen eines Festkörpers einer Flüssigkeit oder eines Gases Wärmeenergie zu transportieren. Die Geschwindigkeit mit der beim Erwärmen eines Stoffes die Wärmeenergie von einem Teilchen auf das nächste weitergegeben wird bestimmt die Wärmeleitfähigkeit. Die (spezifische) Wärmeleitfähigkeit in Watt je Kelvin und Meter ist eine temperaturabhängige Materialkonstante.

Für tongebundene Formstoffe ist in der Tabelle 1 beispielhaft der Einfluss einer veränderten Zusammensetzung sowie Packungsdichte und der Temperatur auf die Wärmeleitfähigkeit dargestellt. Die Wärmeleitfähigkeit beruht auf dem Kontakt der einzelnen Quarzkörner untereinander. Die Binderbrücken erhöhen den Wärmetransport. Durch die Porenräume ist zugleich eine isolierende Wirkung gegeben. Mit steigender Packungsdichte erhöht sich demzufolge die Wärmeleitfähigkeit, weil die Kontaktflächen vergrößert und die Porenräume verringert werden. Steigende Wassergehalte verstärken das Wärmeleitvermögen, steigende Binderanteile erhöhen die Wärmebrücken und damit den Wärmetransport. Die Auswirkungen sind im Vergleich zum Wassergehalt aber geringer.

 

  • Tabelle 1: Wärmeleitzahl λ von tongebundenen Formstoffen bei Raumtemperatur in W/m · K