Elkem-Werk in Bremanger

Elkem hat beschlossen, seine Produktion im norwegischen Bremanger teilweise zu drosseln und einen Ofen vorübergehend abzuschalten. Grund hierfür sind der geringere Siliziumabsatz und die hohen Strompreise. Die Entscheidung wird keine Auswirkungen auf Kunden oder Mitarbeiter haben.

Quelle: Elkem

Das Elkem-Werk in Bremanger stellt Produkte auf Basis von metallurgischem Silizium für den Weltmarkt her. Für Eisengießereien hat sich das Werk auf die Herstellung von Spezialimpfstoffen und Ferrosilizium spezialisiert.

Der Ofen wird voraussichtlich für etwa sechs Wochen geschlossen bleiben. Die von Elkem bereits angekündigte Drosselung der Produktion in Thamshavn wurde inzwischen rückgängig gemacht, während die Produktion in Rana voraussichtlich Anfang nächster Woche wieder aufgenommen wird.
Elkem hat insgesamt zwölf Öfen in Norwegen, und je nach Marktentwicklung und Strompreisen können auch an anderen Standorten vorübergehende Produktionskürzungen erforderlich sein.

"Wenn wir Öfen vorübergehend stilllegen, ziehen wir Wartungs- und Verbesserungsarbeiten in unseren Werken vor, um uns für die Zukunft zu positionieren. Wir sehen derzeit eine erhebliche Unsicherheit auf den globalen Märkten, die zu einer geringeren kurzfristigen Nachfrage führt. Deshalb werden wir die Gelegenheit nutzen, um unsere Lagerbestände zu optimieren", sagt Inge A. Grubben-Strømnes, Senior Vice President für Siliziumprodukte bei Elkem.
Er fügt hinzu: "Elkem ist mit langfristigen Stromverträgen, die den Stromverbrauch des Unternehmens in Norwegen zu wettbewerbsfähigen Preisen sichern, gut positioniert. Die derzeitige Marktunsicherheit unterstreicht, warum es für die Branche so wichtig ist, sich wettbewerbsfähige und vorhersehbare Rahmenbedingungen über wechselnde Konjunkturzyklen hinweg zu sichern."
Quelle: Elkem