MAHLE

MAHLE fertigt erstmals Aluminium-Hochleistungskolben im 3D-Druck

Teamwork: Sechs von MAHLE im 3D-Druckverfahren hergestellte Kolben im bionischen Design arbeiten unter der Haube des Porsche 911 GT2 RS
Quelle: Mahle

  • Additive Fertigung: Weltweit erster 3D-gedruckterKolben im Gemeinschaftsprojektmit Porsche und TRUMPF
  • Erfolgreiche Erprobung im Porsche 911 GT2 RS: 200 Stunden Dauerlauf auf dem Prüfstandunter härtesten Bedingungen
  • 3DDruck-Kolben steigert Leistung und Effizienz des 700 PS starken Triebwerks
  • MAHLE baut gezielt 3D-Druck Kompetenz auch für Einsatz im Bereich alternativer Antriebe aus.

Im Rahmen einer Kooperation mit dem Sportwagenhersteller Porsche und dem Maschinenbauunternehmen Trumpf gelang es MAHLE erstmals, Hochleistungskolben aus Aluminium im 3D-Druckverfahren herzustellen.

Erfolgreich erprobt wurden diese auf dem Motorprüfstand für den Sportwagen911 GT2 RS von Porsche. Während das Leistungspotential des serienmäßig verbauten geschmiedeten Kolbens erschöpft war, ist eine Leistungssteigerung des 700 PS starken Porschemotors um 30 PS bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung denkbar.

MAHLE baut gezielt seine Kompetenzen im Bereich 3D-Druck aus, um künftig auch im Bereich alternativer Antriebe, beispielsweise beim Elektroantrieb, seine Kunden schnell mit den passenden Bauteilen rund um Antrieb, Thermomanagement und Mechatronik bedienen zu können.

„Die Ergebnisse des Projekts bestätigen das hohe Potenzial des 3D-Drucksund die Kompetenz von MAHLE, speziell für hoch performante Klein- und Sonderserien sowie im Bereich Prototyping und Aftermarket“, sagt Dr. Martin Berger, Leiter der zentralen Forschung und Vorausentwicklung bei MAHLE.

Frank Ickinger, Projektleiter bei Porsche, sagt: „Durch die enge Zusammenarbeit aller Beteiligtenkonnten wir an unseren absoluten Hochleistungssportwagen, den Porsche 911 GT2 RS, die Potenziale der additiven Fertigung unter Beweis stellen und somit den Weg für den Einsatz in zukünftigen Antrieben ebnen. Technologisch schlagen wir damit ein neues Kapitel mit neuen Möglichkeiten in Konstruktion und Fertigung auf.“ Auch Steffen Rübling, Projektleiter bei TRUMPF, sieht große Chancen für den 3D-Druck in der Fertigung der Zukunft. „Das Projekt zeigt beispielshaft, wie wir mit 3D-DruckBauteile weiter verbessern können, deren Leistungspotenzial durch jahrzehntelange Entwicklung bereits erschöpft ist. Davon profitieren viele weitere Industrien, etwa die Luft- und Raumfahrt oder die Energiebranche.

Quelle: Mahle