Kennzahl für die Schmelzequalität einer Aluminium-Schmelzeprobe.
Die Dichten eines Schmelzeprobenpaares (Bild 1) - und zwar der aus der Unterdruck-Dichteprobe gewonnenen Probe (D80mbar) und einer an Atmosphärendruck erstarrten Probe (Datm) - werden dabei in ein Verhältnis gesetzt, gemäß nachfolgender Glg. 1:
Glg. 1 DI =((Datm-D80mbar)/Datm)x 100 %
Berechnungsbeispiel:
Dichte-Indizes einer Schmelze Al Si9Cu3(Fe) (VDS 226) vor und nach der Entgasungsbehandlung:
Der Dichte-Index gibt somit an, um wie viel leichter die an Unterdruck erstarrte Probe gegenüber der an Atmosphäre erstarrten Probe ist und ist ein indirektes Maß für den Wasserstoffgehalt in der Schmelze. Da in der Unterdruckdichteprobe während der Erstarrung aber auch bevorzugt Gas an Keimen wie Oxiden ausgeschieden wird, bedeutet ein niedriger Dichte-Index (unter 1 %) auch eine sehr gute und oxidfreie Schmelzequalität. Bei höheren Wasserstoffgehalten zeigt sich eine gute Korrelation des Dichte-Index mit dem tatsächlichen Wasserstoffgehalt, wie er z. B. mittels des Chapel-Verfahrens bestimmt werden kann (Bild 2).