Eigenspannungen

Spannungen welche im Werkstoff selbst, also ohne eine von außen einwirkende Kraft, generiert werden.

Man unterscheidet Eigenspannungen erster, zweiter und dritter Art (Bild 1). Spannungen, die im Anschluss an eine Wärmebehandlung während der Abkühlung oder durch ungleichmäßige Verformung entstehen bezeichnet man als Eigenspannungen erster Art (Makroeigenspannungen). Solche zweiter Art entstehen im Spannungsbereich zwischen ungleich orientierten Körnen und Phasen ungleicher Festigkeit (homogene Mikroeigenspannungen). Bei Eigenspannungen dritter Art handelt es sich um Spannungen, die um Gitterfehler herum entstehen (inhomogene Mikroeigenspannungen). Generell verursachen Eigenspannungen Anisotropie.

  • Bild 1: Einteilung der Eigenspannungen nach Wirkungsfeld und Auswirkungen (Quelle: Mat-Tec AG, Winterthur, Schweiz)