Elektronenstrahl Schmelzen (EBM)

Diese Verfahren gehört ebenfalls zu den additiven Fertigungsverfahren und stellt die metallischen Bauteile direkt aus dem Pulverbett her. 

Als Energiequelledient ein Elektronenstrahl durch den das Metallpulver gezielt aufgeschmolzen wird. Dadurch können kompakte Bauteile in nahezu beliebiger Geometrie direkt aus den Konstruktionsdaten hergestellt werden. Ähnlich wie beim Selektiven Lasersintern wird eine Pulverlage auf die vorherige aufgebracht und mittels Elektronenstrahl punktuell geschmolzen. Auf diese Weise wird das gewünschte Bauteil schichtweise generiert. 

Die wichtigsten Vorteile im Vergleich zum Gießen sind: 

  • Große geometrische Gestaltungsfreiheit
  • Verkürzung der Zeitspanne zwischen Entwicklung und Markteinführung
  • Höhere Werkstoffeffizienz
  • Keine Kosten für bauteilspezifische Werkzeuge, Formen, Kerne oder dergleichen
  • Wirtschaftliche Produktion von Prototypen und/oder Kleinserien

Weiterführende Stichworte:
Rapid Prototyping (RP)
Selektives Lasersintern (SL) 
Druckverfahren (3D)
Stereolithografie

  • Bild 1: Elektronenstrahl Schmelzen (Prinzip); www.3druck.com