Imconod-Verfahren

Magnesiumbehandlungsverfahren zur Herstellung von Gusseisen mit Kugelgraphit, welches von der Meehanite-Gesellschaft entwickelt und patentiert wurde.

Die Behandlung erfolgt mittels einer Magnesiumvorlegierung beim Durchlaufen des Eisens durch ein Behandlungsgefäß und kann entweder direkt während des Abstiches am Ofen oder über eine Zwischenpfanne vorgenommen werden. Dadurch ist diese Behandlungstechnik sehr flexibel und es können Eisenmengen zwischen 150 und 3.000 kg behandelt werden. Die relativ kurzen Behandlungszeiten liegen zwischen 35 Sekunden für 500 kg Eisen bzw. 100 Sekunden für 3.000 kg Eisen. Besondere Vorteile sind der sichere Arbeitsablauf und die einfache Bedienung, rasche Arbeitsfolge bei geringem Temperaturverlust, kein Umschütten und kein Abdecken der Vorlegierung, saubere Gießpfannen und damit sauberes Eisen bei einem Magnesiumausbringen von ca. 60 - 70%.

Es wird empfohlen, Magnesiumvorlegierung mit 3 bis 5% Mg anzuwenden Die Schwefelgehalte im Basiseisen dürfen bis zu 0,020 % betragen. Bei einer Behandlungstemperatur zwischen 1450 – 1460 °C ist die Rauchentwicklung minimal. Eine abgesaugte Kabine ist nicht erforderlich. Die Temperaturverluste bei der Behandlung liegen zwischen 60 und 80 °C.

Weiterführende Stcihworte:
Magnesiumabklingen
Magnesiumbehandlungsdraht
Magnesiumrestgehalt