Kernentlüftung

Der von der Schmelze umgebene Kern entwickelt Gase (siehe Kerngase).

Im besten Fall könne diese bei genügender Gasdurchlässigkeit des Formstoffes vom Kern selbst über die Kernmarken und die Form ins Freie gelangen. Häufig wird jedoch darüber hinaus eine zusätzliche Kernentlüftung benötigt.

Wenn die Voraussetzungen zur Entlüftung durch den Formstoff nicht gegeben sind, können folgende Möglichkeiten hilfreich sein:

  • Luftstechen nach dem Schießen und vor dem Härten
  • Einlegen von Luftspießen vor dem Schuss in die dafür vorgesehen Bohrungen,
  • Einlegen von Luftschläuchen aus Gewebe (nicht geeignet wenn der Kern geschossen wird)
  • Koksfüllung bei Großkernen

Weiterführende Stichworte:
Gasblase

 

 

  • Bild: Schwierige Kernentlüftung: Gefahr der Gasblasenbildung A, Kernentlüftung über Kernlager B ungenügend, deshalb zusätzlicher Kanal (Gewebeschlauch) und Weiterführung nach C (nach R. Roller)