RTM – Resin Transfer Molding

Bei der Herstellung von Formteilen aus faserverstärkten Kunststoffen können verschiedene Verfahren angewendet werden. Neben der Infusion oder RIM (Resin Injection Molding) können auch mit dem RTM- (Resin Transfer Molding) Verfahren, Composites-Bauteile hergestellt werden. Dabei werden Materialien auf Basis von Polyurethan und Epoxidharz verarbeitet.

Beim RTM-Verfahren werden Fasergelege (Preforms) mit Harzmaterial durchtränkt. Im Gegensatz zur Infusion, wo eine einseitige Form in Kombination mit einer Vakuumeinrichtung zu Einsatz kommt, arbeitet man im RTM-Prozess mit einer geschlossenen Form. In diese werden die Preforms eingelegt. Dies erzeugt auf beiden Seiten des Bauteils eine saubere Oberfläche. In der Regel wird auch in dieser Form vakuumunterstützt gearbeitet.

Eine Dosieranlage bereitet das mehrkomponentige Material auf und injiziert das Material in die geschlossene Form, der Druck ist dabei höher als der atmosphärische Druck. Dadurch wird die Qualität des Verbundwerkstoff-Bauteils erhöht, besonders die Oberflächenqualität kann die höchsten Standards erreichen. Nach dem Aushärten des Verbundes wird das Bauteil entformt und weiterverarbeitet.

  • Bild 1: Dosiersystem für den RTM Prozess (DOPAG (UK) Ltd.)