Reckalterung

Eine Alterung nach Verformung wird als Reckalterung (Bild 1) bezeichnet.

Im Gegensatz dazu spricht man von Abschreckalterung, wenn ein Alterungsprozess nach Glühen und Abschrecken zu verzeichnen ist.

Bei Stählen können die Zugfestigkeit, Streckgrenze, Bruchdehnung, Brucheinschnürung, Härte, Kerbschlagzähigkeit (s. a. Kerbschlagbiegeversuch) und auch magnetische Eigenschaften wie beispielsweise Koerzitivkraft und Remanenz durch Alterung beeinflusst werden.

Das Ausmaß hängt bei der Abschreckalterung von der Auslagerungszeit und Abschrecktemperatur und bei der Reckalterung vom Reckgrad ab.

  • Bild 1: Schematische  Darstellung der Reckalterung (Quelle: V. Schulze und O. Vöhringer,  Verhalten von Eigenspannungen unter mechanischer oder thermischer  Beanspruchung (Eigenspannungsabbau) DVS-Seminar „Eigenspannungen in Schweißverbindungen- ihre Entstehung und Bewertung“ 8. November 2004, Braunschweig